Hardwareüberwachung

Dieser Inhalt ist Teil von Tableau Blueprint – einem Framework, mit dem Sie genauer unter die Lupe nehmen können, wie Ihr Unternehmen Daten nutzt, um mehr Nutzen daraus zu ziehen. Ihre Reise beginnt mit unserer Beurteilung(Link wird in neuem Fenster geöffnet).

Eine Anwendung kann nur so zuverlässig und leistungsfähig sein wie die Hardware, auf der sie ausgeführt wird. Deshalb muss die Ihrer Tableau Server-Bereitstellung zugrunde liegende Infrastruktur regelmäßig auf mögliche Kapazitätsengpässe überwacht werden. Dies beugt der Überbelastung des Systems vor, unabhängig davon, ob es sich um physische Server oder virtuelle Maschinen, um lokale oder Cloudbereitstellungen handelt. Systemadministratoren sollten dabei die CPU- und Arbeitsspeicherauslastung, Speicher-E/A-Vorgänge, den Speicherplatz und die Nutzung der Netzwerkbandbreite überwachen.

Tableau Server

Ab Version 2019.3 bietet das als Bestandteil von Tableau Advanced Management lizenzierte Resource Monitoring Tool in einer Webbenutzeroberfläche für alle Features einen umfassenden Überblick über den Status von Tableau Server. Der Agent für das Resource Monitoring Tool wird auf jedem Knoten in Ihrem Tableau-Cluster für die Überwachung der Nutzung, Leistung und Aktivität der Hardware ausgeführt. Die Daten dafür erfasst der Masterserver des Resource Monitoring Tool. Die Leistung von Prozessor, Arbeitsspeicher, Datenträgerwarteschlange und Netzwerk wird dabei mithilfe von WMI mehrmals pro Sekunde zur Berechnung von Durchschnittswerten ermittelt. Ein als kritisch protokolliertes Ausfallereignis der Umgebung wird standardmäßig alle 15 Sekunden abgefragt. Dies folgt einer Drei-Versuche-Regel. Wenn der Server offline ist oder bei drei aufeinanderfolgenden Abfrageintervallen nicht innerhalb von 30 Sekunden antwortet, wird ein kritischer Vorfall erstellt. Weitere Informationen finden Sie unter Leistung und Umgebung nicht ausgeführt.

BEST-PRACTICE-EMPFEHLUNG:

Für die Gewährleistung von ausreichend Spielraum und die Minimierung von Ressourcenengpässen berechnen Sie die im Folgenden aufgeführten Werte auf der Grundlage Ihrer Hardwarespezifikation und legen die Schwellenwerte für Hardwarevorfälle des Resource Monitoring Tool folgendermaßen fest:

  • CPU über 80 % für 5 Minuten
  • Arbeitsspeicher weniger als 25 % verfügbar
  • Festplattenspeicher unter 20 % verfügbar

Je nach im Unternehmen geltenden Überwachungskonzept kann die Hardwareüberwachung mit einem Agent-basierten Unternehmensdienst zur Überwachung oder mit PerfMon unter Windows (Beispielarbeitsmappe) durchgeführt werden. Linux-Administratoren verwenden die sysstat-Tools oder vmstat zur Erfassung der Daten, die dann wie bei der Windows-Version in einer Arbeitsmappe analysiert werden können. Bei der Bereitstellung auf virtuellen Plattformen wie VMware, HyperV oder Citrix oder in einer öffentlichen Cloud wie AWS (CloudWatch), Microsoft Azure (Azure Portal), oder Google Cloud Platform (Google Stackdriver) können Sie Dienstprogramme dieser Plattformen zur Überwachung des Zustands der jeweiligen virtuellen Maschinen nutzen. Diese Tools unterstützen in der Regel die automatische Überwachung Ihrer Infrastruktur und geben Warnungen aus, wenn die von Ihnen eingestellten Schwellenwerte von 75 % bis 85 % Nutzung überschritten werden.

Alternativ steht mit TabMon ein kostenloses Open-Source-Cluster-Überwachungstool für Tableau Server zur Verfügung. TabMon bietet eine strukturierte Ausgabe, die mit Tableau Desktop analysiert werden kann. Weitere Informationen erhalten Sie in der Tour zur TabMon-Beispielarbeitsmappe. Darin wird gezeigt, wie die CPU- und Arbeitsspeicherauslastung, Speicher-E/A-Vorgänge, der Speicherplatz sowie die Netzwerkbandbreite auf der Tableau Server-Prozessebene überwacht werden können. Diese Informationen sind hilfreich für die Skalierung von Tableau Server. In der Datei TabMon.config sollte für eine handhabbare Größe der Erfassungsdatenbank eine Überwachung für alle 300 Sekunden und die Aufbewahrung von Daten für 30 Tage festgelegt werden.

Tableau Cloud

Einer der Vorteile von Tableau Cloud ist, dass es als SaaS-Analytics-Plattform von Tableau verwaltet und optimiert wird. Wenn Sie eine Verbindung zu lokalen Daten herstellen, sollte die Verfügbarkeit und Aktivität von Tableau Bridge überwacht werden. Als Site-Administrator haben Sie verschiedene Möglichkeiten, um den Tableau Bridge-Client zu überwachen:

Beachten Sie, dass die Datenquelleninhaber diejenigen Benutzer sind, die E-Mails erhalten, wenn die Datenquellen fehlschlagen. Dies ist speziell in einem zentral verwalteten Modell bedeutsam, da die Inhaber der Bridge-Clients die Site-Administratoren sind und diese in der Regel konsultiert werden müssen, wenn Fehler auftreten und behoben werden müssen. Da diese nicht automatisch benachrichtigt werden, richten Datenquelleninhaber, die nicht Inhaber des Bridge-Clients sind, im Allgemeinen eine automatische E-Mail-Weiterleitung an Site-Administratoren ein, um diese über die Probleme auf dem Laufenden zu halten.

Als Datenquellenherausgeber haben Sie verschiedene Möglichkeiten der Fehlerbehebung, wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Extrakt ungewöhnlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Eine Extraktaktualisierung über Bridge besteht aus zwei Vorgängen: Die Extrakte werden lokal über Bridge abgerufen und dann an Online gesendet, um sie verfügbar zu machen. Zur Isolierung der Problemursache kann es sinnvoll sein, den gleichen Extrakt in Tableau Desktop auszuführen und die Dauer des Extraktvorgangs mit der Dauer der Ausführung in Bridge zu vergleichen. Alle dabei auftretenden Unregelmäßigkeiten sollten Ihrer Tableau-Kontaktperson zur Prüfung und Behebung gemeldet werden.

 

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