Tableau Cloud-Hilfe

In diesem Thema werden der Bridge-Client und die Anforderungen für die Ausführung und Verwendung beschrieben. In den meisten Fällen ist der Site-Administrator für die Installation und Verwaltung des Clients verantwortlich.

Client-Übersicht für Linux und Windows

• Der Bridge-Client ist erforderlich, um die Konnektivität zwischen Tableau Cloud und Daten im privaten Netzwerk zu ermöglichen.
• Die Option "Verbundener Client" muss für die Site aktiviert sein, damit Tableau Bridge-Clients unbeaufsichtigt ausgeführt werden können und, falls aktiviert, MFA mit Tableau-Authentifizierung unterstützt wird.
• Clientsitzungen werden durch Aktualisierungstoken verwaltet, die nach einer erfolgreichen Anmeldung bei Tableau Cloud über den Bridge-Client generiert werden. Falls ein Aktualisierungstoken 14 Tage lang nicht verwendet wurde, läuft es ab. Nach Ablauf des Aktualisierungstokens ist eine erneute Anmeldung bei Tableau Cloud erforderlich. Wenn ein Aktualisierungstoken regelmäßig verwendet wird, hängt dessen Ablaufzeitraum davon ab, wann eine Site aktiviert wurde. Aktualisierungstoken, die auf Websites generiert wurden, die im Juni 2023 (Tableau 2023.2) oder später aktiviert wurden, laufen nach 180 Tagen ab. Auf allen anderen Websites generierte Aktualisierungstoken verfallen nach einem Jahr.
• Es kann nur ein Client auf einem Computer installiert werden.
• Auf dem Computer, auf dem der Client ausgeführt wird, müssen die entsprechenden Datenbanktreiber installiert sein.
• Für Extraktverbindungen muss der Benutzer, der über den Client bei Tableau Cloud angemeldet ist, über die Site-spezifische Rolle Creator, Explorer (kann publizieren) oder über eine der beiden Arten von Site-Administratorrollen, Site-Administrator-Creator oder Site-Administrator-Explorer, verfügen. Wenn der Benutzer kein Site-Administrator ist, muss er Eigentümer der Inhalte sein.
• Für Live-Verbindungen muss der Benutzer, der über den Client bei Tableau Cloud angemeldet ist, über eine der beiden Arten von Site-Administratorrollen, Site-Administrator-Creator oder Site-Administrator-Explorer, verfügen.
• Um Direktverbindungen aufrechtzuerhalten, dürfen die Datenbanken, mit denen die Tableau-Inhalte eine Verbindung herstellen, nicht über das öffentliche Internet zugänglich sein.

Über den Linux-Bridge-Client

Sie können den Tableau Bridge-Client in einem Container unter Linux bereitstellen. Um Bridge unter Linux verwenden zu können, müssen Sie ein benutzerdefiniertes Docker-Image erstellen, das RPM-Paket installieren und dann Bridge im Container-Image ausführen. Siehe Installieren von Bridge für Linux für Container.

Über den Windows-Bridge-Client

Wenn der Client ausgeführt wird, ist er über die Windows-Taskleiste auf dem Computer zugänglich, auf dem er installiert ist.

Der Client besteht aus folgenden Teilen:

1. Clientname, der dem Namen des Computers entspricht, auf dem er installiert ist.

2. Verbindungsstatus, der angibt, ob der Client mit Tableau Cloud verbunden ist.

3. Site: Die Tableau Cloud-Site, bei der der Client registriert ist.

4. Einstellungsmenü, das Optionen zum Deaktivieren von Fehlerberichten und zur Aufhebung der Verknüpfung des Clients mit einer Site enthält.

5. Datenquellen: In diesem Bereich wird standardmäßig eine Liste der Live-Abfragen der Site angezeigt, bei denen Clients Lastenausgleich (oder Pooling) ausführen. Diese Liste kann auch Datenquellen enthalten, die dem jeweiligen Client mithilfe von Bridge (Legacy)-Zeitplänen zugewiesen wurden.

   Hinweis: In dieser Liste werden keine Datenquellen oder virtuellen Verbindungen angezeigt, die mit den Bridge-Aktualisierungszeitplänen aktualisiert werden. Um Datenquellen oder virtuelle Verbindungen anzuzeigen, die mit Bridge-Aktualisierungszeitplänen aktualisiert wurden, gehen Sie zur Seite „Aufträge“ und filtern Sie nach Bridge-Aktualisierungen.

6. Pooling-Status: Zeigt an, ob die Datenquelle Teil des Clientpools ist.
   • Live: Ein Live-Status gibt an, dass die Datenquelle über eine Live-Verbindung verfügt und Teil des Client-Pools ist. Hinweis: Virtuelle Verbindungen mit Direktverbindungen werden in dieser Liste nicht angezeigt.
   • Leer: Ein leerer Status gibt an, dass der Client nicht Teil des Pools ist. Das liegt daran, dass die Datenquelle Bridge (Legacy)-Zeitpläne verwendet.

7. Legacy-Optionen: Diese Optionen werden angezeigt, um Verbindungsinformationen zu bearbeiten oder anzuzeigen, zum Zeitplan zu wechseln und eine manuelle Aktualisierung für Datenquellen auszuführen, die Bridge-Zeitpläne (Legacy) verwenden.

8. Clientmodus gibt an, ob der Client als Windows-Anwendung oder -Dienst ausgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Abschnitt.

Windows-Anforderungen für Extraktverbindungen

• Zum Aktualisieren von Extrakten kann der Client als Windows-Dienst oder als Anwendung ausgeführt werden.

• Wenn Sie den Client als Anwendung ausführen, erfolgen Aktualisierungen nur, wenn der Computer eingeschaltet und der Windows-Benutzer angemeldet ist und Tableau Bridge ausgeführt wird.

  Wenn der Computer ausgeschaltet wird, der Benutzer sich von Windows abmeldet oder wenn er den Client beendet, können Aktualisierungen für die Datenquellen oder virtuellen Verbindungen, die auf diesem Client ausgeführt werden (über den Pool oder manuell), Tableau Cloud nicht erreichen, und die Datenquellen oder virtuellen Verbindungen werden erst wieder aktualisiert, wenn sich der Benutzer erneut anmeldet. Währenddessen erhalten die Inhaltsbesitzer E-Mail-Benachrichtigungen von Tableau Cloud bezüglich fehlgeschlagener Aktualisierungen. Weitere Informationen finden Sie unter Anhalten der Aktualisierung von Daten über Bridge.

• Um sicherzustellen, dass Aktualisierungen dateibasierter Datenquellen problemlos abgeschlossen werden, muss ein Client, der für die Ausführung als Dienst eingerichtet wurde, auf den vollständigen UNC-Pfad der Quelldatei und nicht auf den Pfad des zugeordneten Laufwerks verweisen. Verwenden Sie beispielsweise "\\filesrv\Data\file.csv" anstelle von "C:\Data\file.csv".

  Und auch bei Clients, die für die Ausführung als Anwendung eingerichtet wurden, empfehlen wir dringend, dass der Client ebenfalls auf den vollständigen UNC-Pfad verweist. Weitere Informationen finden Sie unter Ändern des Dateipfads für eine Datenquelle.

Windows-Anforderungen für Direktverbindungen

• Zum Ausführen von Live-Abfragen kann der Client als Windows-Dienst oder als Windows-Anwendung ausgeführt werden.

• Jede Tableau Cloud-Site kann mehrere Clients haben, die Direktverbindungen aufrechterhalten. Diese Clients können auch zur Aktualisierung von Extrakten verwendet werden.

• Wenn Sie den Client als Anwendung einrichten, erfolgen Live-Abfragen nur, wenn der Computer eingeschaltet und der Windows-Benutzer angemeldet ist und Tableau Bridge ausgeführt wird.

  Wenn der Computer ausgeschaltet wird, der Benutzer sich von Windows abmeldet oder wenn er den Client beendet, können Aktualisierungen an den Datenquellen oder virtuellen Verbindungen Tableau Cloud nicht erreichen, und die Inhalte können nicht auf dem neuesten Stand gehalten werden.

Anwendungs- und Dienstmodus

Ein Client kann in einem von zwei Modi betrieben werden: Anwendung und Dienst.

Der Modus, den der Client ausführen kann, hängt von dem Windows-Benutzerkonto, unter dem er ausgeführt wird, von den Einstellungen der Tableau Cloud-Site, bei der der Client registriert ist, sowie von allgemeinen Datenaktualitätsanforderungen ab.

• Anwendung: Wenn für den Client die Ausführung im Anwendungsmodus festgelegt ist, wird er als Windows-Anwendung ausgeführt.

  In diesem Modus kann der Client Live-Abfragen und geplante Aktualisierungen für Inhalte durchführen, die mit privaten Netzwerkdaten verbunden sind, während der dedizierte Benutzer bei Windows angemeldet ist. Wenn sich der dedizierte Benutzer von Windows abmeldet, kann der Client weder Live-Abfragen aufrechterhalten noch Extrakte nach einem Zeitplan aktualisieren.

• Dienst: Wenn für den Client die Ausführung im Dienstmodus festgelegt ist, wird er als Windows-Dienst ausgeführt.

  In diesem Modus wird der Client auch dann fortlaufend ausgeführt, wenn sich der Benutzer von Windows abmeldet. Das Windows-Benutzerkonto muss Mitglied der lokalen Administratorengruppe sein, um den Client im Dienstmodus ausführen zu können. Dieser Modus wird für gepoolte Clients empfohlen, die Liveabfragen und geplante Aktualisierungen ausgleichen. Der Servicemodus ist der Standardmodus.

Modusrichtlinien

Windows-Client-Anforderungen

Um den Client ausführen und verwenden zu können, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden – sowie einige zusätzliche, individuelle Voraussetzungen nach Datenaktualitätsaufgabe.

Kernanforderungen

• Microsoft Windows 10 oder höher, 64 Bit

• Windows Server 2016 oder höher

• Tableau empfiehlt, den Bridge-Client auf einem dedizierten Computer hinter Ihrer Firewall zu installieren.

• Der Computer, auf dem der Client ausgeführt wird, muss sich unter derselben Windows-Domäne befinden und über Zugriff auf die zugrunde liegende Datenbank verfügen, die in der Datenquelle oder virtuellen Verbindung angegeben ist.

• Sowohl der Computer als auch das Windows-Benutzerkonto benötigen Zugriff auf die zugrunde liegenden Daten, die in der Datenquelle oder virtuellen Verbindung angegeben sind.

• Die Option Verbundene Clients von Tableau Cloud muss aktiviert bleiben, damit der Client unbeaufsichtigt ausgeführt werden kann und, falls aktiviert, MFA mit Tableau-Authentifizierung unterstützt. Weitere Informationen zur Option "Verbundene Clients" finden Sie unter Anforderung an verbundene Clients für Tableau Bridge.

Weitere Informationen finden Sie unter Bridge ist auf horizontale und vertikale Skalierung ausgelegt. Berücksichtigen Sie bei der Konfiguration der Bridge-Bereitstellung Folgendes:.

Zusätzliche Anforderungen für den Dienstmodus

• Um den Client im Dienstmodus auszuführen, muss das Windows-Benutzerkonto, unter dem Bridge ausgeführt wird, Mitglied der lokalen Administratorengruppe auf dem Computer sein. Der Benutzer muss nicht bei Windows angemeldet sein. Der Computer muss jedoch eingeschaltet sein, und Windows muss ausgeführt werden.

• Wenn Sie den Client im Dienstmodus verwenden und eine Verbindung zu Dateidaten herstellen, die auf einem gemeinsam genutzten Netzlaufwerk gehostet werden, ist es erforderlich, dass das Konto Domänenzugriff auf das gemeinsam genutzte Netzlaufwerk hat.

Reparieren eines im Dienstmodus ausgeführten Clients

Gelegentlich kann es vorkommen, dass Inhaltsverbindungen nicht mehr richtig funktionieren. Wenn dieser Fall eintritt, wird eine Warnung angezeigt, die normalerweise Informationen zur Ursache des Problems enthält. Wenn Tableau Cloud jedoch in der Warnung keine Informationen für Fehlerbehebungszwecke bereitstellen kann und wenn Sie Tableau Bridge als Dienst ausführen, können Sie versuchen, mithilfe des Befehls Reparieren die Verbindungen zurücksetzen.

Um einen Client im Dienstmodus zu reparieren, klicken Sie in der Windows-Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das Bridge-Symbol und wählen Sie Reparieren aus. Dadurch wird der Dienst angehalten und neu gestartet, wodurch das Problem möglicherweise bereits behoben ist.

Temporäre Dateien

Die temporären Bridge-Dateien befinden sich im Ordner C:\Users\<username>\AppData\Local\Temp.

Temporäre Dateien werden regelmäßig entfernt, wenn eine Verbindung zu Tableau Cloud hergestellt wird oder nachdem Sie den Client geschlossen haben.

• Nach einer Aktualisierung werden die TEMP_*-Dateien entfernt.

• Der hyper_-Dateien werden gelöscht, nachdem der Bridge-Client geschlossen wurde.

• Der TableauTemp-Ordner wird aufgrund von Systemanforderungen nicht entfernt.

Die Client-Einstellung cleanUpTempDirOnStartUp legt fest, ob die temporären Dateien entfernt werden sollen, wenn der Bridge-Client gestartet wird. Bei „false“ werden die temporären Dateien nicht entfernt.