Konfigurieren von Prognoseoptionen

Im Dialogfeld "Prognoseoptionen" können Sie Prognoseoptionen konfigurieren, darunter:

  • Die Länge der Prognose

  • Den Bereich und die zeitliche Aggregation der Quelldaten, aus denen die Prognose erstellt werden soll

  • Das Prognosemodell

  • Vohersageintervalle

Wenn die Prognose aktiviert ist, können Sie das Dialogfeld "Prognoseoptionen" durch Auswahl von Analyse > Prognose > Prognoseoptionen öffnen.

Prognoselänge

Der Abschnitt Prognoselänge bestimmt, wie weit in die Zukunft sich die Prognose erstreckt. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:

  • Automatisch: Tableau bestimmt die Prognoselänge anhand der Daten.

  • Genau: Erweitert die Prognose um die angegebene Anzahl von Einheiten.

  • Bis: Erweitert die Prognose bis zum angegebenen zukünftigen Zeitpunkt.

Quelldaten

Geben Sie im Abschnitt Quelldaten Folgendes an:

  • Aggregieren nach: Gibt die zeitliche Feinheit der Zeitreihe an. Mit dem Standardwert (Automatisch) wählt Tableau die beste Feinheit für die Schätzung. Dies entspricht in der Regel der temporären Feinheit der Visualisierung (d. h. der Datumsdimension, die der Prognose zugrunde liegt). Manchmal ist es jedoch möglich und wünschenswert, das Prognosemodell mit einer höheren Feinheit als die Visualisierung zu schätzen, wenn infolge einer zu kurzen Zeitreihe in der Visualisierung keine Schätzung möglich ist.

    Hinweis: Wenn Sie eine ganzzahlige Dimension statt einer Datumsdimension für die Prognose heranziehen, ist der Wert für "Aggregieren nach" stets auf "Zeiträume" eingestellt. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen von Prognosen ohne Datum in der Ansicht.

  • Letzte ignorieren: Gibt die Anzahl der Zeiträume am Ende der tatsächlichen Daten an, die bei der Schätzung des Prognosemodells ignoriert werden sollen. Für diese Zeiträume werden anstelle tatsächlicher Daten Prognosedaten verwendet. Mit dieser Funktion können Sie unzuverlässige oder unvollständige anhängende Zeiträume trimmen, die die Prognose verfälschen könnten. Wenn die im Abschnitt Quelldaten angegebene Schätzungsfeinheit feiner als in der Visualisierung ist, sind die getrimmten Zeiträume Schätzungszeiträume. Dies hat zur Folge, dass der nachfolgende tatsächliche Visualisierungszeitraum eventuell zu einem Prognosezeitraum wird, bei dem es sich um eine Aggregation des tatsächlichen und des Prognosezeitraums der Schätzungsfeinheit handelt. Dagegen werden Null-Werte nicht mit Nullen gefüllt und müssen gefiltert werden, damit eine Prognose möglich ist.

  • Fehlende Werte mit Nullen auffüllen: Falls Werte in der Kennzahl fehlen, für die eine Prognose erstellt werden soll, können Sie diese fehlenden Werte in Tableau mit Nullen auffüllen lassen.

Prognosemodell

Im Abschnitt Prognosemodell wird angegeben, wie das Prognosemodell zu erstellen ist.

Geben Sie über das Dropdown-Menü an, ob Tableau das als das beste aller Modelle eingestufte Modell (Automatisch), das beste aller Modelle ohne saisonale Komponente (Automatisch ohne Saisonalität) oder das von Ihnen angegebene Modell (Benutzerdefiniert) auswählen sollen.

Bei Auswahl der Option Benutzerdefiniert werden zwei neue Felder im Dialogfeld "Prognoseoptionen" angezeigt, mit denen Sie die Trend- und Saisonmerkmale für Ihr Modell angeben können:

Die Auswahloptionen sind für beide Felder gleich:

  • Keine: Wenn Sie Keine für "Trend" auswählen, werden die Daten vom Modell nicht im Hinblick auf Trend beurteilt. Wenn Sie Keine für "Saison" auswählen, beurteilt das Modell die Daten nicht im Hinblick auf Saisonalität.

  • Additiv: Bei einem additiven Modell ist die kombinierte Auswirkung mehrerer unabhängiger Faktoren die Summe der einzelnen Auswirkungen jedes Faktors. Sie können die Daten in der Ansicht im Hinblick auf additiven Trend und/oder additive Saisonalität beurteilen.

  • Multiplikativ: Bei einem multiplikativen Modell ist die kombinierte Auswirkung mehrerer unabhängiger Faktoren das Produkt der einzelnen Auswirkungen jedes Faktors. Sie können die Daten in der Ansicht im Hinblick auf multiplikativen Trend und/oder multiplikative Saisonalität beurteilen.

Wenn die Visualisierung mehr als eine Zeitreihe enthält, erzwingt die Option "Benutzerdefiniert" die Prognostizierung aller Zeitreihen mit dem gleichen benutzerdefinierten Modell. Eine derartige Beschränkung der Modelle führt in der Regel zu einer schlechteren Modellqualität als bei automatischer Modellauswahl.

Beschränkungen multiplikativer Modelle

  • Die Verwendung eines multiplikativen Modells ist nicht möglich, wenn die zu prognostizierende Kennzahl mindestens einen Wert kleiner oder gleich Null enthält oder auch wenn einige der Datenpunkte im Verhältnis zu anderen Datenpunkten zu nahe an Null liegen.

  • Sie können kein Modell mit multiplikativem Trend und additiver Saison angeben, da das Ergebnis möglicherweise numerisch instabil ist.

Vorhersageintervall

Sie können das Vorhersageintervall auf 90, 95 oder 99 Prozent festlegen oder einen benutzerdefinierten Wert eingeben. Dieser Wert wird an zwei Stellen verwendet:

  • In den mit einer Prognose angezeigten Vorhersagebändern.

  • Für die Vorhersageintervall-Optionen (Oberes Vorhersageintervall und Unteres Vorhersageintervall), die als Prognoseergebnistypen für eine Kennzahl in der Ansicht verfügbar sind:

Prognosezusammenfassung

Das unten im Dialogfeld "Prognoseoptionen" befindliche Textfeld zeigt eine Beschreibung der aktuellen Prognose. Die Prognosezusammenfassung wird nach jeder Änderung einer der oben genannten Prognoseoptionen aktualisiert. Wenn ein Problem mit der Prognose besteht, wird im Textfeld eine Fehlermeldung angezeigt, die bei der Lösung des Problems behilflich sein kann. Weitere Informationen finden Sie unter Problemlösung für Prognosen:.

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