Verteilte Anforderungen

Stellen Sie sicher, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind, bevor Sie mit der Konfiguration eines Tableau Server-Clusters beginnen.

Hardware

Die im Cluster verwendeten Computer müssen zwar die unter Vor der Installation ... beschriebenen Anforderungen erfüllen. Sie müssen jedoch nicht identisch sein.

Hardware-Richtlinien für Hochverfügbarkeit

Die folgenden Richtlinien gelten für Systeme, die Sie für Failover und Hochverfügbarkeit verwenden:

  • Failover – drei Computer: Zur Konfiguration eines Clusters für die Bereitstellung einer Failover-Unterstützung für die Dateispeicher- und Repository-Prozesse benötigen Sie mindestens drei Computer oder VMs: einen für den Tableau Server-Ausgangsknoten und die beiden anderen für weitere Knoten.

  • Mehrere Gateways – drei Computer und ein Lastenausgleich: Durch Hinzufügen mehrerer Gateway-Prozesse zu Ihrer Tableau Server-Installation und Verwenden eines Lastenausgleichs zur automatischen Verteilung von Anforderungen an diese Gateways wird die Zuverlässigkeit von Tableau weiter verbessert. Zum Konfigurieren eines Clusters, der Failover-Unterstützung und mehrere Gateways bereitstellt, müssen Sie einen Lastenausgleich hinzufügen, um Ihren drei Knoten umfassenden Cluster voranzustellen.

  • Unterstützung von Failover und mehreren Gateways – drei Computer und ein Lastenausgleichsmodul: Um ein Cluster zu konfigurieren, das die oben genannten Punkte und Unterstützung für mehrere Gateways bereitstellt, benötigen Sie mindestens drei Computer oder VMs und einen Lastenausgleich, um den Cluster voranzustellen.

  • Hochverfügbarkeit – drei Computer und ein Load Balancer zum Lastenausgleich: Für eine Konfiguration, die Hochverfügbarkeit bereitstellt, sind die oben beschriebenen Ressourcen erforderlich.

  • Ausgangscomputer: Bei der Konfiguration für Hochverfügbarkeit führt der Tableau Server-Ausgangsknoten vermutlich nur wenige oder gar keine Tableau Server-Prozesse aus. Deshalb benötigt der Computer, der als Ausgangsknoten fungiert, nicht so viele Kerne wie die Computer, auf denen Ihre weiteren Knoten ausgeführt werden. Allerdings muss der Computer mit dem Ausgangsknoten über ausreichend Festplattenspeicher für Sicherungen verfügen, da während Sicherungs- und Wiederherstellungsprozessen auf diesen Computer zurückgegriffen wird. Zusätzlich zum Speicherplatzbedarf für die Sicherungsdatei benötigen Sie temporären Festplattenplatz. Weitere Informationen zu den Anforderungen an den Festplattenplatz finden Sie im Thema über die Speicherplatznutzung für Sicherung und Wiederherstellung.

Software

  • Bei einer Installation mit mehreren Knoten muss auf allen Knoten die gleiche Version von Tableau Server ausgeführt werden.

  • Alle Knoten in einem Cluster mit mehreren Knoten müssen über denselben Betriebssystemtyp und dieselbe Hauptversion dieses Betriebssystems verfügen. Zum Beispiel, alle RHEL 9-Knoten.

    Sie können eine Mehrknoteninstanz von Tableau Servers nicht auf einer Kombination aus Linux- und Windows-Knoten installieren.

Installationsort

Beachten Sie die folgenden Anforderungen und Einschränkungen:

  • Die Installations- und Datenverzeichnisse für Tableau Server müssen auf allen Knoten eines Clusters identisch sein.
  • Sie können auf RHEL-ähnlichen Distributionen einen nicht standardmäßigen Installationsspeicherort angeben, den Speicherort auf Ubuntu jedoch nicht ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Installationsverzeichnis.
  • Bei der Initialisierung von Tableau können Sie einen anderen als den Standardspeicherort für das Datenverzeichnis angeben. Weitere Informationen finden Sie unter Datenverzeichnis.

Netzwerk und Ports

  • Ports: Wie bei jedem verteilten System müssen die verwendeten Computer oder VMs miteinander kommunizieren können. Informationen zur Bearbeitung der Port-Zuweisung durch Tableau Services Manager finden Sie unter Tableau Services Manager-Ports.

  • Latenz: Die Netzwerklatenz zwischen Serverknoten kann sich auf die Tableau Server-Leistung auswirken. Beachten Sie mögliche Latenzprobleme, insbesondere wenn Sie Leistungsprobleme feststellen. Zum Reduzieren der Netzwerklatenz können Sie Maßnahmen ergreifen. So können Sie beispielsweise Ihre Gateways und Datenquellen in der Nähe von Tableau Server ermitteln.

  • Statische IP-Adressen: Alle Computer, auf denen Tableau Server ausgeführt wird, entweder als einzelne Serverinstallation oder als Teil eines Clusters, müssen eine statische IP-Adresse besitzen .

  • Auffindbar: Jeder Knoten im Cluster muss für andere Knotencomputer mithilfe von DNS oder einer lokalen Hostdatei auffindbar sein.

  • Zeitzone und Uhrzeit: Jeder Knoten im Cluster muss sich in derselben Zeitzone befinden und ihre Systemuhren müssen synchronisiert sein. Dies geschieht möglicherweise automatisch. Wenn sich Ihre Knoten beispielsweise allesamt in der Active Directory-Domäne befinden, übernimmt dies der Domänencontroller. Wenden Sie sich an Ihre internen IT-Experten, wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Cluster diese Anforderung erfüllt.

Bewährte Methoden

Hier finden Sie einige Tipps, die Sie beachten sollten, bevor Sie mit der Installation und Konfiguration beginnen:

  • IP-Adressen oder Computernamen: Wie oben erwähnt, muss jeder Computer im Cluster eine statische IP-Adresse verwenden.

  • Sicherung: Es hat sich bewährt, eine Sicherungskopie zu erstellen, bevor grundlegende Systemänderungen vorgenommen werden. Informationen zu weiteren Schritte finden Sie unter Sichern der Tableau Server-Daten.

SSL

Wenn Sie beabsichtigen, SSL für einen Tableau Server-Cluster mit Hochverfügbarkeit, mehreren Gateways und einem Lastenausgleichsmodul zu konfigurieren (weitere Informationen), müssen Sie darauf achten, dass das SSL-Zertifikat für den Hostnamen des Lastenausgleichsmoduls ausgestellt wurde. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von SSL für den externen HTTP-Verkehr von und an Tableau Server.

 

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